Wahre Liebe ist mehr als ein Mythos
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Laut der Prophezeiung des Orakels soll sich die Prinzessin Psyche im Kampf gegen ein tödliches Ungeheuer als größte Heldin aller Zeiten erweisen. So wird sie – gegen alle Regeln – zur Kriegerin ausgebildet. Bis die Göttin Aphrodite neidisch auf die mutige, schöne Sterbliche wird. Sie schickt den Gott Eros, der mit seinen Pfeilen das Begehren in die Welt trägt, um Psyche grausam zu verdammen. Doch der Pfeil trifft ihn selbst, worauf Eros zu einem ewig unerfüllten Verlangen nach Psyche entbrennt. Aber was als Fluch der Leidenschaft beginnt, wird schon bald zu einer unsterblichen Liebe ...
Die größte Liebesgeschichte der griechischen Mythologie
»Mögen die Griechen drei Wörter für die Liebe haben, die Götter jedoch kennen nur eines. Ich war EROS , der Gott des Verlangens. Wenn ich die Pfeile mit meinem Willen tränkte, weckten sie Begehren, wo auch immer sie landeten. Zuerst dachte ich, das wäre eine gute Sache.«
»Als mein Vater in mein winziges runzliges Gesicht schaute, begriff er, dass er mich mehr liebte als die Götter, als seine Ehefrau oder seine Gefolgsmänner, ja sogar mehr als seine eigene Seele. Und darum gab er mir den Namen PSYCHE, was in unserer Sprache SEELE bedeutet.«
»Zum ersten Mal begegnete ich dem Mythos von Eros und Psyche als Kind im Ferienlager.«
Im Gespräch erzählt Autorin Luna McNamara über ihr Retelling des Mythos, übersetzt von Anne-Marie Wachs, über Verlust und unbändige Liebe und über das Schreiben als Zuflucht.