»Sie trat mit einer ungeheuren Anspruchshaltung auf, die unser Verhältnis von Anfang an belastete. … Sie verkannte völlig, dass es eine höchst undankbare Aufgabe war, sie und ihre Tatgenossen zu verteidigen.«
Heinrich Hannover
Heinrich Hannover wurde 1925 in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Zwischen 1943-45 war er Soldat der Wehrmacht, kehrte aus dem Krieg jedoch als überzeugter Pazifist zurück. Die ursprünglich angestrebte Laufbahn als Förster konnte Hannover nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr realisieren und studierte stattdessen ab 1946 Jura in Göttingen. 1954 wurde er als Rechtsanwalt in Bremen zugelassen und arbeitete fortan wiederholt als Strafverteidiger in politischen Prozessen. Für seine Tätigkeit wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1973 mit dem Fritz-Bauer-Preis und 2012 mit dem Max-Friedlaender-Preis. Heinrich Hannover machte sich auch als Autor zahlreicher Kinderbücher einen Namen. Er starb 2023 in Worpswede.
Im Aufbau Verlag ist sein Buch "Die Republik vor Gericht 1954-1995. Erinnerungen eines unbequemen Rechtsanwalts" lieferbar.
Mehr zum Autor unter www.heinrich-hannover.de.
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