Literaturverfilmung

Kinostart der Verfilmung von Helene Bukowskis Roman »Milchzähne«

Ein starker Debütfilm, der eine durchgehende, unheimliche Spannung aufbaut, die bis zum Schluss nicht nachlässt.

Um Tochter und Mutter in einer von Angst, Isolation und Aberglaube beherrschten Gemeinschaft geht es im Film »Milchzähne«, der dieses Jahr in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg gedreht wurde und am 21. November in den Kinos startet.

Regie führt Sophia Bösch (Gewinnerin des Deutschen Kurzfilmpreises), nach einer gemeinsam mit Roman Gielke geschriebenen Adaption des gleichnamigen Romans von Helene Bukowski. Es spielen Mathilde Bundschuh, Susanne Wolff, Viola Hinz, Ulrich Matthes u.v.a. Weydemann Bros produzierte »Milchzähne« in Koproduktion mit Dschoint Ventschr, SWR, SR, ARTE und SRF.

Der gleichnahmige Roman von Helene Bukowski ist 2019 bei Blumenbar erschienen

Eines Tages steht das Kind plötzlich da, die Haare feuerrot leuchtend inmitten des Kiefernwaldes, und gehört niemandem.

Skalde nimmt es mit zu sich, obwohl sie weiß, dass die anderen, die in der abgelegenen Gegend leben, das nicht dulden werden. Skalde und ihre Mutter Edith gehörten selbst nie richtig zur Gemeinschaft, seit Edith vor mehr als zwei Jahrzehnten plötzlich triefend am Ufer des Flusses stand, von dem die Anderen sich erhofft hatten, er würde sie vor der im Chaos versinkenden Welt beschützen. Mutter und Tochter lieben einander auch, weil ihnen nichts übrig bleibt: Gegen die Bedrohung müssen sie zusammenhalten. Vor allem jetzt, da immer klarer wird, dass das Leben des Kindes - und ihr eigenes – in Gefahr ist … Helene Bukowski hat einen atemberaubenden Debütroman von so zeitloser Gültigkeit wie brisanter Aktualität geschrieben, einen Bericht aus einer verrohten Welt, die irgendwo auf uns zu warten droht.